Das Pferd als Reittier: Warum ist gutes Training so wichtig?
Heutzutage ist es für uns selbstverständlich auf Pferden zu reiten. Doch eigentlich sind Pferde dafür gar nicht geeignet. Ihr Körperbau ist mit einer Hängebrücke vergleichbar.
Als Reiter sitzen wir genau in der Mitte der Brücke, also am instabilsten Punkt. Da wir wollen, dass uns unser Pferd viele Jahre tragen kann, müssen wir dafür sorgen, dass wir beim Reiten den Rückendes Pferdes aufwölben und es dadurch für das Pferd weniger belastend ist das Reitergewicht zu tragen. Dabei ist es von Pferd zu Pferd unterschiedlich, wie schwer oder einfach dies zu erreichen ist. Voraussetzung ist eine gute Bemuskelung. Vor allem bei Jungpferden muss darauf geachtet werden, die Muskulatur vor dem ersten Ritt aufzubauen. Die Rumpfträgermuskulatur des Pferdes muss gut trainiert sein um das zusätzliche Reitergewicht gesund tragen zu können. Pferde mit kurzem Rücken bieten es meist leichter an, den Rücken aufzuwölben als Pferde mit eher langem Rücken. Andererseits muss man bei Pferden mit kürzerem Rücken darauf achten, dass der Rücken trotzdem locker ins Schwingen kommt und sich die Muskulatur nicht verkrampft, was bei einem längeren Rücken eher seltener der Fall ist. Ein gesunder Rücken ist die Basis für gutes Reiten. Achtet darauf, dass euer Pferd euch tragen kann und nicht nur ertragen muss…
Ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd.
Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch.
Ich finde es sehr wichtig, sich immer wieder vor Augen zu führen, was Pferde alles für uns tun. Oftmals wirkt es so selbstverständlich, dass sie stundenlang in engen Boxen auf den Menschen warten um dann in der Bahn trainiert zu werden. Doch dies ist ganz und gar nicht die Natur des Pferdes. Pferde sind sehr anpassungsfähig aber trotzdem ist es wichtig sie immer wieder wertzuschätzen für alles, was sie für uns tun! Wir können dankbar sein für jede schöne Stunde, die wir mit unserem Pferd verbringen können. Das Pferd ist nicht darauf angewiesen geritten zu werden, der Reiter ist auf das Reiten jedoch angewiesen. Ich finde es sehr wichtig, sich dies immer wieder vor Augen zu führen. Vor allem aber ist es hilfreich sich an diese Gedanken zu erinnern, wenn etwas im Training mal nicht so perfekt klappt wie geplant. Auch wenn das Pferd nicht perfekt läuft oder auf dem Turnier nicht den Pokal mit nach Hause bringt, das Pferd tut unglaublich viel dafür, unser Pferd zu sein. Sagt öfter Danke zu eurem Partner Pferd! Wertschätzung und Respekt sind die Grundbausteine einer gelungenen Beziehung.
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